Noch eine Woche, dann ist es soweit.
Am 1. März ist mein vorerst letzter Arbeitstag bei der SAP. Abends gebe ich noch für die Initiative Netzwerk Chancen einen Workshop zum Thema Powerful Lifehacks.
Und dann heißt es packen und Abschied nehmen.
Mein Sabbatical beginnt.
Was habe ich vor?
Ich mache keine Weltreise und habe auch kein spezielles Projekt.
Ich werde den größten Teil der Zeit auf unserem Anwesen in Frankreich verbringen.
Mein Coaching Business führe ich weiter, d.h. ich reduziere quasi meine Arbeitszeit, indem ich eine Weile nicht für die SAP tätig bin.
Mehr Zeit für:
✔️ Weiterbildung
✔️ Meine sportlichen Aktivitäten und das Training als Athletin
✔️ Das ein oder andere DIY Projekt rund um „Haus und Garten“
✔️ In der Natur sein
✔️ Meine ehrenamtlichen Tätigkeiten
Warum mache ich das?
Die Entscheidung ist mir gar nicht so leichtgefallen. Ich habe sie aus der „luxuriösen“ Situation heraus getroffen, meinen Job bei der SAP sehr gerne zu machen - ok, nicht jedes Detail, aber ich hatte das Gefühl viel Gutes bewirken zu können und zu lernen.
Ich wollte mir aber bewusst Zeit nehmen, das Leben mal wieder anders zu erleben. Und zwar jetzt, wenn ich es kann. Immer wieder sehe ich Schicksalsschläge in meinem Umfeld und höre dann „ach, hätten wir früher mal.“ Deswegen möchte neue Impulse in meinem Leben, aus einer starken und glücklichen Position heraus. Und es nicht aufschieben bis zur Rente.
Wie kann das funktionieren?
Da ich in den vergangenen Jahren sowohl von meinem Gehalt als auch von meinen Boni große Teile in mein Arbeitszeitkonto eingezahlt habe, habe ich viel Zeit, die ich entnehmen kann.
Im Frühjahr letzten Jahres habe ich mir überlegt, dass mein Team bei der SAP und unser ganzes Set-Up reif genug für einen längeren Zeitraum sind. Mit viel Vorlauf habe ich meinen Stellvertreter und meinen Chef über meinen Wunsch informiert. Und sie haben sich bereit erklärt, das Team für ein knappes Jahr zu übernehmen. Wir haben die nächsten Monate genutzt, uns ein tragfähiges Konzept zu überlegen und uns vorzubereiten.
Im November kam dann leider ein ziemlicher Schock. Eine Umorganisation. Mein Chef war nun nicht mehr mein Chef. Ich und mein Team wechselten in einen anderen Bereich. Die Vorbereitung war damit größtenteils dahin, wir haben alle versucht, das Beste daraus zu machen. Mit Unterstützung meiner neuen Chefin und einer Kollegin wird mein Team mein Sabbatical nun hoffentlich trotzdem gut überstehen.
Ich war dieses Jahr schon ein paar Wochen (Urlaub und Working Abroad for Personal Reasons) in Frankreich und habe dort ein bisschen vorbereitet.
Jetzt gehe ich in die letzten Termine und Gespräche mit meinen Mitarbeitern bei der SAP. Richte Nachsende Aufträge für die Post ein. Verlege einen Teil der VS Coaching Lagerbestände zu einer Mitarbeiterin.
Und habe eine Mischung aus mulmigem Gefühl und Vorfreude.
Eine aufregende Zeit, über die ich übrigens auch mit schönen Bildern auf meinem YouTube Kanal berichte.
Was würdest du mit so einem Jahr machen?