
Du wachst auf, checkst das Handy, und noch bevor du aus dem Bett kommst, ist dein Kopf schon aktiv mit all dem Wichtigen, das du heute in die Welt bringen willst. Kein Raum zum Durchatmen. Nur ein Gefühl: Zeit ist Mangelware.
Das sind Phasen, in denen du von Termin zu Termin hetzt, ohne deinen Körper überhaupt wirklich wahrzunehmen. Du isst im Stehen oder vor dem Laptop, trinkst den Kaffee halb kalt, klickst dich durch Mails, statt zum Sport zu gehen. Das Tageslicht siehst du allenfalls von drinnen, wenn du überhaupt mal aus dem Fenster schaust. Und irgendwo in dir flüstert die Stimme: Das ist wichtig, komm schon.
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein produktiver Alltag, fühlt sich innerlich oft an wie: "wenn jetzt eine Kleinigkeit ungeplant dazwischen kommt, kippt alles…"
Dabei machst du eigentlich alles richtig, leistest so viel mehr als andere.
Was, wenn es nicht daran liegt, dass du nicht genug gibst, sondern dass du auf einem Weg feststeckst, der dir nicht wirklich entspricht?
Dein Verstand sieht das vielleicht anders.
Aber dein Körper – oder deine Seele – senden dir in so einem Fall oft leise Signale.
Das kann so etwas Banales sein wie: Du bist angespannt, obwohl du Feierabend hast. Du schläfst nicht gut, oder wachst müde auf. Du arbeitest hart, und wirst im Urlaub oder an den Feiertagen krank.
Es kann aber auch etwas komplexer sein
Wenn du nämlich körperlich gut durchhältst. Du keine von denen bist, die sich unterkriegen lassen.
Aber merkst: die harte Arbeit zahlt sich nicht so aus, wie sie sollte.
Wenn andere besser voran kommen, mehr Kunden haben, erfolgreiche Abschlüsse oder Beförderungen, dann fühlt sich das einfach nur falsch an.
Das ist kein Scheitern. Das ist ein Weckruf.
Nicht, um mehr zu leisten. Sondern, um dir selbst wieder zuzuhören.
Was ich in den letzten Jahren immer mehr gelernt und dann kultiviert habe, ist meine Fähigkeit, mit mir selbst in Verbindung zu bleiben. Pausen zu nehmen, nicht aus Schwäche, sondern aus Selbstverantwortung. Aus strategischen Gründen aktiv diese Balance herzustellen, die tendenziell bei mir in Richtung "zu viel Aktivität" kippt.
Warum Erholung kein Luxus ist sondern die Basis echter Leistungsfähigkeit
Erholung ist nicht das, was du machst, wenn alles erledigt ist. Es ist das, was dafür sorgt, dass du überhaupt klar entscheiden, fokussiert arbeiten und wirklich präsent leben kannst.
Und hier wird’s spannend: Dein Körper weiß längst, wann du eine Pause brauchst, lange bevor dein Kopf es zugeben will.
- Mini-Pausen, die Großes verändern
Natürlich wissen wir alle, dass Pausen die Produktivität steigern. Dazu gibt es genug Studien. Allerdings bewerten wir das für uns selbst ganz anders. Die Priorität hat das, was wir uns vorgenommen haben zu erreichen.
Wenn es dir auch so geht, dass du ehrgeizig bist und gerne Gas gibst: probiere es mal mit kleinen Veränderungen.
Du musst nicht stundenlang meditieren, um runterzukommen. Manchmal reicht es, den Laptop zuzuklappen, barfuß kurz auf den Balkon zu gehen und ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. Mein persönlicher Favorit: rausgehen, Natur spüren und Hunde kuscheln. - Schlaf ist kein „Nice to Have“
Schlechter Schlaf kann sich wie eine Folter anfühlen und ich weiß das aus eigener Erfahrung. Wenn du dich morgens schon durch den Tag kämpfen musst, ist das oft ein Zeichen: Dein System ist im Dauer-Überlebensmodus. Wie man das lösen kann und wie ich es für mich angegangen bin, habe ich in diesem Video geschildert. - Aktive Erholung: Bewegung, die nicht „produktiv“ sein muss
Ich liebe Leistung. Ich mag Fortschritt. Und Erholung heißt nicht, auf dem Sofa zu liegen und Serien zu schauen.
Aber: Nicht jeder Spaziergang muss 10.000 Schritte haben. Nicht jedes Yoga muss „etwas bringen“.
Manchmal ist es genau das, was dich wieder mit dir selbst verbindet: eine Runde um den Block, ohne Podcast im Ohr. Einfach nur da sein. - Rituale, die den Kopf frei machen
Mentale Pausen sind genauso wichtig wie körperliche. Ich habe vor langer Zeit angefangen, kleine Rituale in meinen Alltag einzubauen. Mein Tag fängt z.B. mit Meditation, Yoga und Journaling an. Mir hilft es enorm, fokussiert und selbstbestimmt in den Tag zu starten. Ich habe den ganzen Tag eine andere Energie. - Mehr Training ≠ mehr Fortschritt
Ich sehe es so oft: Frauen, die irgendwelche Challenges machen, täglich trainieren, und sich wundern, warum es nicht das Gewünschte bringt. Deine Fitness wächst nicht im Workout, sondern in der Erholung danach.
Hier erfährst du mehr dazu. Denn dein Gefühl ("das spüre ich echt am Bauch" oder "boah, jetzt habe ich gut was rausgeschwitzt") ist da leider in vielen Fällen kein guter Indikator.
Wenn du spürst, dass es in deinem Alltag gerade mehr ums Durchhalten als ums Gestalten geht, dann lohnt es sich, hinzuschauen.
Weil du das Recht hast, dass dein Business, dein Alltag und deine Energie zu dir passen.
Weil es unser Anspruch sein darf, dass wir etwas bewirken, wenn wir unsere Talente einsetzen. Und zwar ohne Raubbau an uns selbst.
Diejenigen, die Großes in der Welt bewegen wollen, brauchen dazu jede Menge Power, Strahlkraft und Freude.
Unser Verstand ist dabei nur ein Faktor. Herz und Körper gehören genauso dazu.
Wenn für dich der Zeitpunkt gekommen ist, dich so richtig wohl mit dir und deinem Körper zu fühlen und daraus mehr Energie und Erfolg zu haben als je zuvor, dann schau dir mal meine Power-Gespräche an.
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