Die Fastenzeit wird oft mit körperlichem Verzicht in Verbindung gebracht, als eine Zeit, in der viele auf bestimmte Lebensmittel oder Gewohnheiten verzichten.
Aber hast du schon einmal daran gedacht, diese Zeit auch zu nutzen, um deine Kommunikationsgewohnheiten zu „fasten“?
Indem wir lernen, unsere Worte sorgfältig zu wählen und negativen Kommunikationsmustern zu entkommen, können wir Stress reduzieren. Eine verbesserte Kommunikation bietet eine Form der emotionalen und mentalen 'Entgiftung', die zu tieferen und gesünderen Beziehungen führt – sowohl zu uns selbst als auch zu anderen. Genau wie die körperliche Entgiftung durch Fasten.
Statt auf Schokolade oder Kaffee zu verzichten, könntest du versuchen, negative Kommunikationsmuster zu minimieren und deine Beziehungen durch bewusste und liebevolle Kommunikation zu stärken.
Das Fasten als Chance für deine Beziehungen
Wenn du morgens vor dem Spiegel stehst, nimmst du dir dann auch manchmal vor, heute besonders unterstützend und positiv mit deinen Mitmenschen umzugehen?
Oft haben wir gute Absichten, fallen aber im Laufe des Tages in alte Kommunikationsmuster zurück. Aber das muss nicht so sein!
Ähnlich wie beim körperlichen Fasten kann das Vermeiden von negativen Gewohnheiten deine Beziehungen erneuern und vertiefen. Das gilt übrigens für Beziehungen zu anderen genauso wie für die Beziehung zu deinem Körper.
Mit Vorurteilen aufräumen: Fasten bedeutet Raum schaffen
Fasten wird oft missverstanden als Verzicht! Doch eigentlich geht es darum, Klarheit und Raum zu schaffen für Neues und Positives. Übertragen auf unsere Kommunikation bedeutet das, bewusst Platz zu machen, für Worte und Gesten, die wirklich Gutes bewirken.
Das Vermeiden negativer Kommunikationsmuster, hilft dir dabei, eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis für die Menschen in deinem Leben zu entwickeln.
Liebe geht durch den Magen und durch achtsame Worte
Nicht umsonst sagt man, Liebe geht durch den Magen. Darüber habe ich schon einmal geschrieben, den Blog-Beitrag findest du hier.
Eine gemeinsam genossene Mahlzeit kann Ausdruck von Liebe und Fürsorge sein - genauso wie unsere Worte! Bewusste Kommunikation nährt die Seele und stärkt die Bindungen zwischen uns und unseren Liebsten. Fasten bietet eine einzigartige Chance, unseren Körper und Geist zu reinigen und zu erneuern.
Hier sind praktische Tipps, die sowohl für das Nahrungs- als auch für das Kommunikationsfasten gelten und uns helfen, bewusster und gesünder zu leben.
Setze klare Absichten!
Bevor du mit dem Fasten beginnst, sei es beim Verzicht auf bestimmte Lebensmittel oder beim Minimieren negativer Kommunikationsmuster, solltest du klare Absichten setzen.
Frage dich: Was möchte ich durch dieses Fasten erreichen? Eine klar definierte Absicht hilft dir, fokussiert und motiviert zu bleiben.
Schaffe Bewusstsein!
Beim Nahrungs- und Kommunikationsfasten ist es von großer Bedeutung, sich seiner eigenen Gewohnheiten bewusst zu werden.
Beobachte, welche Lebensmittel du zu dir nimmst oder welche Worte und Töne du automatisch verwendest.
Du kannst auch deine inneren Stimmen beobachten
Nutze die Stille
Im Fasten lernen wir, die Stille zu schätzen. Im Kontext der Ernährung bedeutet das, Mahlzeiten bewusst und ohne Ablenkung zu genießen. In der Kommunikation bedeutet es, Pausen zu akzeptieren und zuzuhören, anstatt nur darauf zu warten, dass wir wieder sprechen können.
Feiere deine Erfolge
Anerkenne und feiere deine Fortschritte, egal wie klein sie erscheinen mögen! Jeder Schritt in Richtung eines gesünderen Lebensstils und einer bewussteren Kommunikation ist ein Erfolg, der gefeiert werden sollte. Feiere zum Beispiel, wenn du hast nichts Negatives über dich selbst und deinen Körper ausgesprochen hast. Und auch, wenn du keine andere Frau aufgrund ihres Auftretens, ihres Körpers oder ihrer Kleidung bewertet hast.
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Denke daran, dass jeder Tag eine neue Chance bietet, nicht nur zu entscheiden, was wir essen, sondern auch, wie wir sprechen und interagieren.
Das Fasten bietet uns eine seltene Pause vom Alltag. Es ist eine Zeit, in der wir innehalten und bewusst wählen können, wer wir sein möchten, sowohl für uns selbst als auch in der Art, wie wir uns anderen gegenüber ausdrücken.