gesunde Ernährung auf Geschäftsreisen

Keine Frage, Geschäftsreisen sind wichtig und in vielen Jobs nicht wegzudenken. Allerdings ist es unterwegs nicht immer leicht, sich ausgewogen zu ernähren. Reisestress, unbekannte Umgebung, unzureichende Angebote, Zeitdruck und Geschäftsessen sind in Sachen gesunde Ernährung meist keine guten Begleiter.

Ich bin gerade frisch aus Bangalore zurück und möchte Dir damit ein aktuelles Beispiel geben, wie ich mich unterwegs organisiert habe und worauf ich bei Flugreisen zurückgreife, um meinen Körper gut zu versorgen.

Für mich ist es aktuell besonders relevant, da ich mitten in der Vorbereitung zur Deutschen Meisterschaft bin. Da möchte ich es meinem Körper so gut wie möglich gehen lassen.

Am Flughafen

Der Part ist für mich der Unkritischste gewesen. Mein Flug ging mittags und so habe ich mir von zu Hause ein kombiniertes Frühstücks- und Lunchpaket mitgenommen. Die Gemüse-Muffins, hart gekochtes Ei und ein Apfel sind prima zu transportieren und ich habe sie noch vor dem Abflug gegessen.

Hinflug

Von den beiden Mahlzeiten an Bord habe ich bewusst nur ausgewählt, was für mich von den Inhaltsstoffen her vertretbar war. In diesem Fall ein Salat (ohne das Dressing) und das vegane Curry mit Kichererbsen. Außerdem ein Brot mit Tomate und Gurke. Ergänzt habe ich das Ganze mit Veggies on the Go (getrocknetes, pulverisiertes Gemüse), einem hochwertigen Proteinshake ohne Zusatzstoffe und einem Snack Ball Kakao.

Frühstück

Esse ich auch daheim nur, wenn ich morgens intensiv trainiere. Und ehrlich gesagt war ich, insbesondere nach den Abendveranstaltungen, wirklich noch gut gesättigt.
Ansonsten kann man hier ganz gut die Deko (Gemüse wie Tomaten, Gurken und Co) plündern, Ei oder Quark für mehr Proteine wählen und tendenziell eher herzhaft als süß probieren.

Mittagessen

Ich liebe indisches Essen. Auch in der Kantine gibt es viel zu probieren und für mich war der Lunch mit neuen und alten Kollegen immer eine wundervolle Pause.
So wie in vielen deutschen Kantine auch, ist tendenziell eher viel Kohlenhydrat und Fett enthalten. Zumal Rohkost in Indien für einen nicht daran gewöhnten Europäer wie mich leider tabu ist und damit Salat wegviel.
Und so habe ich auch hier gelegentlich mit Veggies oder Fruit on the Go und Proteinshake ergänzt. Gut eignen sich auch die Bio Snack Balls, die sich super in Handtasche oder Rucksack mitnehmen lassen und eine extra Portion Protein liefern.

Abendessen

Jeden Abend eingeladen. Wie herrlich, was ich alles an kulinarischen Leckereien entdecken durfte!
Hinweis: ich trinke grundsätzlich nur Wasser und meide Süßspeisen. Das macht es mir in der Hinsicht natürlich einfacher. Denn beim Rest war es immer möglich durch die vielen verschiedenen Gerichte, die oft geteilt wurden, passende Kombinationen zusammenzustellen.

Das hängt natürlich auch vom Land und den Gepflogenheiten ab. Ich bin aber fast immer gut damit gefahren, meine Wünsche gleich zu Beginn kund zu tun (notfalls je nach Kultur getarnt als Allergien o.ä. 😉 ).
Dadurch konnte ich meinen Gastgebern bisher immer dankbar sein, dass sie mir schöne Abende nach meinem Geschmack bereitet haben.

Wobei ich mich schon ein bisschen anpasse und ein bisschen toleranter bin, was die Zusammensetzung anbelangt. Das macht es für alle Beteiligten entspannter. Ich esse aber nichts, was ich nicht möchte, bloß weil es jemand anders will. Das war Übungssache und ist mir anfangs nicht leicht gefallen. Inzwischen klappt es aber gut. Den Ruf habe ich mir wohl hart erarbeitet. 😁

Rückflug

Es war ein Flug über Nacht. Meine nächste Mahlzeit nach dem gemeinsamen Abschluss-Essen mit dem Team war ein Frühstück gegen 12:00 daheim.

Was ich nicht gegessen habe

  • Snacks und Süßigkeiten. Das (neue) Umfeld gewöhnt sich relativ schnell daran und man wird im Laufe der Zeit immer weniger damit "belästigt".
    Eine ent-stresste Agenda hilft, damit man weniger Bedarf an "Nervennahrung" hat. Ich hatte zum Glück eine ganz tolle Unterstützung vor Ort, die immer wieder meine Termine nachjustiert hat, z.B. wenn etwas länger dauerte oder Verschiebungen rein kamen. Das hat mir wirklich sehr geholfen.
  • Alkohol, Softdrinks und Co. Da ich schon lange kaum etwas davon konsumiere fehlt es mir auch unterwegs nicht.
    Beim Wasser geht ein ganz großes Lob ans Marriott Bangalore, dass Wasser selbst filtert und in Glasflaschen abfüllt, um Plastikmüll zu vermeiden. Bei der Lufthansa gibt es immerhin Wasser in BPA-freien Flaschen (*). 👍
  • Nachtisch. Esse ich nur selbst gemacht, da mir sonst zu viel Zucker enthalten ist. Wer gerne einen süßen Abschluss mag, der kann auch hier auf die Snack Balls oder etwas ähnliches mit hochwertigen Zutaten zurück greifen. Je nach Land kann auch Obst eine gute Variante sein.

Soweit meine persönliche Fallstudie.

Weitere Hinweise habe ich im PDF Top Tipps für Geschäftsreisen zusammengestellt. Das gibt es als Bonus zu unseren digitalen Produkten, z.B. Easy Eating Deluxe, gratis dazu. Wenn Du schon Kundin bist, oder vielleicht noch werden möchtest, dann schreib mir einfach und ich schicke es Dir zu.

Außerdem gibt es demnächst hier im Blog zwei weitere Beiträge mit dem Fokus Schlafen auf Reisen und Bewegung unterwegs. Da beleuchte ich, wie ich mit Jetleg und ungewohnter Umgebung umgehe, und wie ich es mit Schrittziel, Sport und Co. halte. Ich verlinke sie Dir hier, sobald sie verfügbar sind.

PS: (*) Was war noch mal BPA? Ein schädlicher Stoff, der z.B. in Plastikverpackungen vorkommt und negativ hormonell wirkt.
Schau gerne hier für mehr Infos.

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