Karrieretipps, die keine Zeit erfordern: Teil 2 - offene Kommunikation, Sprachkenntnisse und Meeting-Strategien

Willkommen zum zweiten Teil meiner Blogserie über effektive Karrieretipps, die keine zusätzliche Zeit erfordern.

Als erfahrene Führungskraft und Unternehmerin habe ich in meiner beruflichen Laufbahn zahlreiche Herausforderungen gemeistert und dabei wertvolle Erkenntnisse gewonnen. In diesem Beitrag möchte ich wieder Tipps mit Dir teilen, die mir geholfen haben ohne zusäztlichen Zeitaufwand, meine Ziele zu erreichen und meinen beruflichen Erfolg zu steigern.

1. Rede über Deine Ziele und Ambitionen

In meiner Karriere habe ich gelernt, wie wichtig es ist, offen über Ziele und Ambitionen zu sprechen. Indem Du anderen mitteilst, wohin Du möchtest, kannst Du gezielt Unterstützung und Feedback erhalten. Sei mutig und teile Deine Visionen, denn nur so können andere Dich bei Deinem beruflichen Vorankommen unterstützen. Offene Kommunikation schafft auch Klarheit. Deine Kollegen, Mitarbeiter, Chefs, Partner und Kunden können Dich besser einschätzen. Das stärkt das Vertrauen.

Falls es sich arrogant und aufdringlich für Dich anfühlt, habe ich hier einen Bonus-Tipp: Übe mit Sparringspartnern, wie Du Deine Ambitionen authentisch kommunizierst, so dass Du Dich dabei wohl fühlst. Je häufiger Du es machst, umso mehr wird es für Dich normal.
Denn gerade als Frau hast Du vielleicht oft gehört, dass Du bescheiden sein sollst und nicht zu pushy. Diese Glaubenssätze darfst Du verändern!

2. Aktive Nutzung von Sprachkenntnissen

Sprachkenntnisse sind ein wertvolles Werkzeug, um Deine Karriere voranzutreiben. Nutze Deine Kenntnisse in anderen Sprachen aktiv, sei es bei der Kommunikation mit internationalen Kollegen oder Kunden. Zeige Interesse an anderen Kulturen und sei bereit, Dich sprachlich einzubringen. Das eröffnet nicht nur neue berufliche Möglichkeiten, sondern stärkt auch deine interkulturelle Kompetenz und erweitert deinen Horizont.

Wenn Du eine Sprache gut beherrschst, dann kannst Du sie nutzen, um Deine Kompetenz zu unterstreichen. Sprichst Du sie (noch) nicht so gut, so zeigst Du Mut und den Willen, auf andere zuzugehen. Das erhöht auch Sympathie und Bindung.

So habe ich zum Beispiel in einem Software Entwicklungsprojekt mit meinem Entwickler-Counterpart nur C++ und Russisch sprechen können. Trotzdem haben wir es geschafft, uns irgendwie auch über seine Familie und Katzen zu unterhalten. Daran erinnere ich mich heute noch, fast 20 Jahre später. Und die Wahrscheinlichkeit, dass er sich noch positiv an mich erinnert ist auch höher, als wenn ich auf englische Kommentare im Coding und Mails bestanden hätte.

3. Effektive Meeting-Strategien: Verpulvere gute Ideen nicht am Anfang

Meetings sind ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags, aber oft vergeudet man wertvolle Zeit mit unwichtigen Diskussionen. Eine effektive Meeting-Strategie, die ich über die Jahre erkannt habe, ist es, gute Ideen nicht gleich am Anfang eines Meetings vorzutragen. Stattdessen höre ich zunächst aufmerksam zu, sammle Informationen und beobachte die Dynamik der Runde. Dadurch kann ich meine Ideen gezielt einbringen, wenn der richtige Moment gekommen ist, und so eine größere Wirkung erzielen.

Denn gerade in Männer-dominierten Runden hat oft am Anfang des Meetings der vermeintliche Small Talk die Aufgabe die "Rangordnung" herzustellen. Ernsthafte Vorschläge können hier leicht unter die Räder kommen.

Auch wenn es sich für mich ineffizient anfühlt, nicht gleich inhaltlich loszulegen, hat sich schon oft als effektiver erwiesen.

Ich hoffe, auch diese drei vermeintlich kleinen Tipps helfen Dir im beruflichen Alltag Deine eigene Karriere ganz nebenbei voranzubringen. Offene Kommunikation, aktive Nutzung von Sprachkenntnissen und eine effektive Meeting-Strategie haben sich in meiner eigenen beruflichen Laufbahn jedenfalls als äußerst wirksam erwiesen.

Sei gespannt auf Teil 3, wenn ich auf Körpersprache und Souveränität eingehe.

PS: Teil 1 verpasst? Du findest ihn hier.

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