Du fühlst Dich großartig. Die Luft um Dich ist klar, die Blätter wiegen sich im leichten Sommerwind. Du bist eins mit deinem Körper, spürst ein paar Schweißtropfen auf der Haut, die zusammen mit dem Wind für eine angenehme Kühle sorgen. Dein Atem geht schnell, aber gleichmäßig und dein Kopf ist leer. Endlich mal keine Gedankenspirale, sondern Ruhe und Souveränität.
Vor ein paar Wochen hat sich das noch ganz anders angefühlt. Du hast geschnauft, deine Beine waren schwer, dein Herz raste. Deine Umgebung hast Du versucht auszublenden. All die Menschen, die Dich schief von der Seite angesehen haben. Am liebsten wärst Du unsichtbar gewesen. Denn während sie gemütlich über den Spazierweg schlenderten, hast Du Dich zum Affen gemacht.
Rückblickend lächelst Du darüber, denn Du spürst nun, dass der ein oder andere Dich gar nicht schief, sondern bewundernd angesehen hat. Weil er es auch gerne endlich geschafft hätte, aktiv zu werden.
Und Du bist stolz, dass Du es nicht nur probiert hast, sondern sogar dran geblieben bist!
Denn nun läufst Du stark und leicht wie eine Feder durch die Natur und genießt die Zeit, die Du ganz für Dich hast.
Wann warst Du zuletzt laufen? Bist Du überhaupt schon mal gelaufen?
Tipps für Einsteiger
Wenn es schon länger her ist, dann ist eine Möglichkeit zu beginnen, immer wieder zwischen Abschnitten zu wechseln, die Du gehst und die Du läufst.
Du kannst dafür ein Schema nehmen z.B. 30 Sekunden laufen 90 Sekunden gehen. Und dann die Laufabschnitte nach und nach verlängern. Du kannst es aber auch „nach Gefühl“ machen und damit deine Fähigkeit trainieren, wie lange Du welches Tempo wählen kannst, so dass Du eine bestimmte Zeit, z.B. 10 oder 20 Minuten, durchhältst und Dich dabei immer gut unterhalten könntest.
Im Laufe der Wochen steigerst Du Dich in dieser Reihenfolge
- Erhöhe die Anzahl der Trainings von 1-2 auf 2-4 pro Woche
- Erhöhe die Länge der Einheiten von wenigen Minuten auf 30 Minuten oder mehr
- Erhöhe das Tempo und verringere die Gehabschnitte
Ein Plan kann Dir helfen, achte aber darauf, dass er an deine persönlichen Fähigkeiten angepasst ist. Standardpläne sind für viele Menschen gut, können für Dich aber zu leicht oder zu schwer sein.
Achte außerdem darauf, deine Muskulatur zu kräftigen, damit sie deine Gelenke und andere passive Strukturen schützt. Steigere Dich beim Laufen nicht zu schnell, Herz-Kreislaufsystem und Muskulatur können sich schneller anpassen. Sehnen, Bänder und Gelenke brauchen länger, und das merkst Du unter Umständen nicht und riskierst Verletzungen.
Tipps für Fortgeschrittene
Wenn Du ein erfahrener Läufer bist, dann prüfe mal, ob Du Dich wirklich immer wieder neu forderst. Viele tendieren dazu, mehr oder weniger im Autopilot immer gleiche Strecken in immer gleichem Tempo zu laufen. Das bringt Dich ab einem gewissen Punkt aber nicht mehr weiter.
Sollte die Leistungssteigerung ausbleiben, darfst Du vielleicht mehr Abwechslung rein bringen und deutlich höhere mit deutlich niedrigeren Intensitäten kombinieren.
Mögliche Varianten sind verschiedene Intervalltrainings, Fahrtspiel oder auch Bergläufe einerseits und längere und kürzere Recovery-Läufen andererseits. Je nachdem was dein Ziel ist, kann auch Laufgymnastik und Krafttraining sinnvoll sein.
Tipp für Alle :)
Wie immer gilt: Loslegen ist wichtiger als planen. Der erste kleine Schritt bringt Dich weiter als jede Vorbereitung.
Also, weg vom Rechner, raus in die Natur! 😊
Und wenn Du Dir Unterstützung wünschst, dann melde Dich gerne für ein Feel Your Power – Strategiegespräch bei mir.
Das führt zu viel Klarheit: über das was Dir persönlich wichtig ist und mit welchen Schritten Du es erreichen kannst. Hier kannst Du Dir einen Termin buchen.