Die Feiertage sind eine Zeit der Freude, des festlichen Genusses und des Zusammenseins.
Aber es lauern auch Stress, sozialer Druck, Beziehungsprobleme, Bewegungsmangel und Zuckerschock.
Gerade für berufstätige Frauen ist es oft eine Herausforderung in den Feiertagen, der eigenen Gesundheit und Fitness, neben der Arbeit und Aufgaben, noch einen Platz einzuräumen.
Als Führungskraft und Unternehmerin habe ich mich oft in diesem Spagat zwischen Arbeit, Wohlbefinden, und abarbeiten der Feiertags-Listen wiedergefunden.
Mein persönliches Highlight
mit meinem Ex-Mann reiste ich mit mehreren Rechnern im Gepäck zu den Schwiegereltern, wo wir Heilig Abend noch bis 16:00 an Kundenprojekten arbeiteten und parallel unsere Geschenke eingepackt haben. Weihnachtskekse wanderten zeitgleich in den Magen, ohne es überhaupt zu genießen.
Gerade deshalb finde ich es wichtig, Wege zu finden, Fitness und Wohlbefinden auch in besonderen Zeiten zu integrieren. Warum sollte es mir und meinem Körper an Weihnachten schlechter gehen als sonst?
Warum ist es scheinbar an Weihnachten besonders schwer?
Die üblichen Tipps aus Internet und Frauenzeitschriften lassen sich für Business-Frauen nicht umsetzen. Dafür ist der Alltag zu unvorhersehbar. Ein klarer Trainings- und Ernährungsplan, der vorgeschlagen wird, ist oft gar nicht machbar. Zumal im Dezember in den Medien der Fokus eher auf (ungesunden) Rezepten und Marketing für Weihnachtskäufe gelegt wird. Der Januar ist dann für die radikale Umkehr vorgesehen.
Es geht darum, eine Strategie zu entwickeln, die zu unserem Lebensstil passt. Jahreszeitlich angepasst, damit es realistisch ist.
Ich habe gelernt, dass ein guter Plan, der sich leicht in den Alltag integrieren lässt, der Schlüssel zum Erfolg ist.
Für viele bedeutet die Feiertagszeit eine Zeit des Überflusses, auch an kulinarischen Genüssen.
Ein strenger Diätplan? In dieser Zeit nicht realistisch.
Stattdessen geht es darum, bewusste und gute Entscheidungen zu treffen.
Vielleicht bedeutet das, die Festtags Mahlzeiten in vollen Zügen zu genießen. Aber auch an den übrigen Tagen auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten.
Was du auf jeden Fall machen könntest, ist konkrete kleine Punkte für Body & Mind in deine Feiertage einzubauen.
Hier ein paar Beispiele
👉 Flexible Workouts: Anstatt sich an umfangreiche, strenge Trainingspläne zu klammern, könnten kurze, aber intensive Workouts eine gute Option sein.
Für meine Kundinnen finden wir jeweils individuell etwas, das z.B. gut auf Reisen, mit Familienmitgliedern, alleine draußen oder auch zwischendrin mit den Kindern gemacht werden kann.
Dazu haben wir dir mehr als 20 Ideen für mehr Fitness an den Feiertagen zusammengestellt. Du kannst sie hier herunterladen.
👉 Entspannter und bewusster Umgang mit der Ernährung: Statt sich vollständig die festlichen Leckereien verbieten, kann man gesunde Variationen davon wählen. Einige Anpassungen in Rezepten können den Genuss erhalten, ohne die Gesundheit zu beeinträchtigen. Warum nicht einen Salat als Vorspeise ergänzen oder mit einem Fruchtquark als Ergänzung zum Christstollen den Anteil an Frischem und an Proteinen erhöhen.
Vergiss nicht, die Balance ist der Schlüssel! Wenn du Lust auf Leckereien hast, kannst du sie gerne essen.
Aus meiner Sicht ist die Hauptsache, sich bewusst zu entscheiden.
Wie möchte ICH es handhaben. Dann brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben!
Denn diese negativen Gefühle haben oft viel größere Auswirkungen als ein paar Kekse.
👉 Pausen: Kleine Auszeiten sind in stressigen Phasen genauso wichtig wie Workouts. Nimm dir bewusste Momente für die Entspannung. Dabei geht es vor allem darum, deinen eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Du brauchst mal etwas Zeit für dich? Dann nimm sie dir! Auch an Weihnachten steht dir das zu. Selbstliebe ist schließlich die Basis.
Im ersten Jahr ist es vielleicht noch Überwindung und für alle ungewohnt, wenn du deinen eigenen Wünschen Raum gibst. Meist gewöhnen sich Familien aber bald daran. Und manche sind auch froh, dass du etwas durchgesetzt hast, was sie sich insgeheim auch gewünscht haben.
👉 Setze Prioritäten: Es ist nicht notwendig, sich in alle möglichen Aktivitäten zu stürzen. Das richtige Mindset bedeutet auch, Nein zu sagen und sich auf das Wichtige zu konzentrieren.
- Auf welche Weihnachtsfeier möchtest du wirklich gehen? Auf welche vielleicht nur jedes 2. oder 3. Jahr?
- Kann dich bei geschäftlichen Veranstaltungen jemand vertreten?
- Muss wirklich alles selbst gebastelt sein?
- Kann deine Haushaltshilfe das jahreszeitliche Dekorieren übernehmen?
Ich hoffe, dass diese 4 Tipps helfen, auch während der Feiertage in Form und bei Laune zu bleiben.
Denk daran: Es geht nicht darum, sich etwas zu verbieten, sondern darum, bewusst auszuwählen und in Balance zu bleiben.