Der Urlaub ist vorbei, die Koffer sind ausgepackt und der Alltag kehrt langsam wieder ein.
Der Übergang von den (hoffentlich erholsamen) Sommertagen zurück in den Arbeitsalltag kann eine Herausforderung sein. Nicht nur körperlich, sondern vor allem auch mental.
Und dann ist da noch dieser Gedanke, der während des Urlaubs immer wieder auftauchte: „Nach dem Urlaub achte ich besser auf mich und meinen Körper.“
Warum fühlt sich der Restart so schwer an?
Nach freien Tagen, Urlaubsumfeld und geänderten Abläufen haben viele von uns das Gefühl, sich neu orientieren zu müssen. Die Leichtigkeit des Urlaubs weicht oft einem Berg von Aufgaben und To-do´s, die im Alltag auf uns warten. Hinzu kommen Veranstaltungen, Konferenzen und Workshops, die auf die Zeit geplant wurden „wenn alle wieder da sind“ und jetzt dicht gedrängt aufeinander folgen.
Vielleicht hast du im Urlaub gemerkt, dass du beim Wandern mehr geschnauft hast, als dir lieb war.
Oder du hast bemerkt, dass das Spielen mit den Kindern anstrengender war, als es sein sollte. Vielleicht war das Klettern im Abenteuerpark eine Herausforderung, die du lieber ausgelassen hast, oder du hast dich am Strand in deinem Körper nicht so wohlgefühlt, wie du es dir gewünscht hättest.
Dieses „Zurück in den Alltag“ kann stressig sein, vor allem, wenn man mental gleich wieder voll im Job gefordert ist.
Doch genau hier liegt der Schlüssel: mentale Stärke und das bewusste Entscheiden, auf die Signale deines Körpers zu hören und etwas zu verändern.
Sie ist der Faktor, der uns nicht nur hilft, den Übergang zu meistern, sondern uns auch die Energie gibt, unsere Ziele für den Rest des Jahres mit neuem Elan zu verfolgen.
Hier sind meine besten Tipps für einen erfolgreichen Restart – mit Fokus auf deiner Gesundheit und Fitness:
1. Setze klare und realistische Fitnessziele
Wir neigen oft dazu, uns mit einer langen To-do-Liste zu überfordern – nicht nur beruflich, sondern auch in Bezug auf unsere Gesundheit und Fitness.
Doch dieser Ansatz kann schnell zu Frust und Überforderung führen.
Wir wissen es eigentlich alle. Trotzdem möchte ich dich noch mal daran erinnern: Setze dir klare, aber vor allem realistische Ziele. Statt dir vorzunehmen, plötzlich jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen, überlege, welche Bewegung und Ernährung wirklich in deinen Alltag passen. Vielleicht startest du mit zwei festen Trainingsterminen pro Woche oder integrierst kurze Bewegungseinheiten in deinen Tagesablauf.
2. Urlaubsgewohnheiten als Kraftquelle nutzen
Vielleicht hast du im Sommer morgens Yoga am Strand gemacht oder bist regelmäßig schwimmen gegangen. Solche positiven Gewohnheiten können auch nach dem Urlaub eine wertvolle Quelle für mentale und körperliche Stärke sein.
Anstatt diese Rituale im Alltag zu vergessen, integriere sie in deinen Wochenplan. Dazu kannst du sie anpassen. Schon ein paar Minuten am Tag sind kleine Pausen, die dich erden und deine Batterien aufladen.
Wenn du im Urlaub das Gefühl hattest, dass du mehr für deine Fitness tun solltest, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, diese Erkenntnis in den Alltag zu übertragen.
3. Finde das Gute in jeder Situation
Ein positives Mindset hilft dir, Herausforderungen als Chancen zu sehen. Ja, blabla, das ist oft leichter gesagt als getan.
Es geht mir selbst nicht anders. Aber alles, worüber ich mich ärgere, oder was ich vermisse, ist auch eine Chance, genauer hinzusehen. Bewusst die guten Aspekte zu finden. Es muss ja nicht immer direkt damit zusammenhängen, aber irgendetwas Gutes, vielleicht in einem anderen Bereich deines Lebens, gibt es bestimmt, das du in den Fokus rücken kannst.
Wenn der Sommer eher ein Rückschlag war in Sachen Fitness und gesunder Ernährung, dann gilt es das Krönchen zu richten. Genau jetzt kannst du dich neu entscheiden! Es ist nie "eh schon zu spät"!
4. Achte besonders auf deine Bedürfnisse
Nach dem Sommer ist in den Büros oft richtig viel los. Es gilt Projekte wieder aufzugreifen und voranzutreiben. Vor lauter Terminen quillt der Kalender über.
Tolle Gelegenheiten fordern einen heraus und es macht Spaß etwas zu bewegen.
Manchmal dürfen wir bewusst wieder mehr Balance herstellen. Denn unser Gehirn kann sich an den positiven Stress gewöhnen. Es zieht daraus Belohnungsreize und das kann sich ein bisschen verselbständigen.
Spüre mal in dich rein: wie geht es dir gerade?
5. Gib dir Zeit
Und zuletzt, aber vielleicht am wichtigsten, sei bitte geduldig mit dir selbst. Mach dir keine Sorgen, wenn es etwas dauert, bis du wieder in den vollen Schwung kommst. Das ist völlig normal. Mentale Stärke bedeutet auch, sich selbst nicht zu sehr unter Druck zu setzen und sich die Zeit zu geben, die man braucht. Du darfst dir auch mal eine Auszeit gönnen, um wieder neue Kraft zu tanken.
Gib dir die Erlaubnis, kleine Schritte zu machen. Jeder Schritt, so klein er auch sein mag, bringt dich deinem Ziel näher. Und denke daran, dass es okay ist, wenn nicht alles sofort perfekt läuft.
Mit klaren Zielen, positiven Gewohnheiten und einem bewussten Umgang mit deiner Routine kannst du deine körperliche und mentale Fitness ausbauen und voller Energie in den Rest des Jahres starten.
Nutze diese Zeit, um dich neu zu fokussieren und die Veränderungen in deinem Leben zu integrieren, die dir gut tun. Denn letztendlich geht es darum, dass du dich wohlfühlst – mental, emotional und körperlich.