Souveräner Vortrag: wie Dich dein Körper unterstützen kann.
Letzte Woche habe ich auf dem One Day Business Success Workshop von Dr. Renée Moore das Networking Event moderiert und einen Impulsvortrag gehalten.
Ich war tatsächlich aufgeregt, vor so vielen Menschen zu sprechen. Und dann noch mit bekannten Größen wie Renée und Prof. Dr. Lothar Seiwert auf der gleichen Bühne zu stehen. Wow!
Was hilft mir in solchen Momenten, trotz Aufregung das rüber zu bringen, was mir wichtig ist?
Ich erinnere mich an die Worte von Business-Coach und Autorin Jen Sincero, die mich sehr inspiriert:
„Let your body lead and your mind will follow through.“
Vielleicht ist es ein bisschen so wie in Sales Trainings, bei denen man aufgefordert wird, am Telefon zu lächeln, um in eine gute Stimmung zu kommen.
Jedenfalls macht mein Körper aus der Aufregung keine Angst sondern Vorfreude. Er ist in einem tollen, wachen und super starken Modus und steckt mich damit an.
Eine aufrechte Haltung, ein fester Handschlag, die Muskelspannung aus dem Fitnesstraining, das ich mir gönne, macht es mir leicht, mich gut zu fühlen.
Wir alle wissen, welch geringen Anteil der Inhalt daran hat, was beim Publikum ankommt und ob sie für sich etwas aus unserem Aufritt ziehen.
Unsere körperliche Präsenz, Gestik, Mimik und Stimme machen so viel aus.
Konkrete Tipps
1️⃣ Kurzfristig: Spüre bewusst den Boden, wenn Du gehst. Das erdet Dich und erstaunlicherweise wirkt sogar der Gang selbstsicherer auf andere.
2️⃣ Ebenfalls sofort wirksam: Konzentriere Dich auf deinem Atem und lass ihn fließen, insbesondere vorher wenn Du aufgeregt bist. Auch beim Vortrag darfst Du Dir Zeit fürs Atmen nehmen. Pausen wirken viel souveräner als Schnappatmung. Durch eine gute Sauerstoffversorgung kannst Du klar denken und die Atmung, die dein Körper für Dich übernimmt, schenkt Dir einen Anker.
3️⃣ Dauerhafte Verbesserung: Vergiss beim Krafttraining deinen oberen Rücken nicht. Gerade bei Bürotätigkeit ist die Muskulatur des oberen Rückens oft abgeschwächt, was zu einer eingefallenen Haltung führen kann. Die wirkt aber wenig kraftvoll und hemmt zudem deine Atumung und Stimme.
Übe Dich darin, deinen Körper zu nutzen, um souverän aufzutreten, Deine Stärke zu fühlen und zu transportieren.
Selbst wenn der Rest wegbrechen sollte, dein Körper ist immer noch da und an deiner Seite.
PS: Auch hier gilt, nicht allzu selbstkritisch zu sein. Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass ich ganz tolles Feedback bekam (live und in Übungen), obwohl ich selbst dachte, dass ich totalen Murks von mir gegeben habe.
„Nein, Du warst so kompetent und so inspirierend. Deine Leidenschaft ist ansteckend und Du weißt, einfach wovon Du sprichst.“
Hab also auch ein bisschen Spaß dabei!