Starke Beine – fitter Körper

Warum ist gerade das Training von Beinen und Po so wichtig für Fitness und Gesundheit?
Geht es dabei um mehr als schlanke Schenkel und einen knackigen Hintern?

Zugegeben, die optischen und ästhetischen Aspekte sind nicht zu unterschätzen, aber es gibt noch viele weitere Vorteile für deinen Körper und damit auch für Dich als Person.

  • Bein- und Gesäßmuskulatur bilden die Kraftgrundlage für die Bewegung unseres gesamten Körpers und auch für das Heben und Tragen von schweren Gegenständen. Mal überspitzt formuliert trägst Du weder Deinen Koffer noch einen Sprudelkasten mit dem Bizeps, sondern vor allem mit einer starken Rumpf-, Bein- und Gesäßmuskulatur. Von daher ermöglicht ein Krafttraining der Beine und des Gesäß, dass uns viele Alltagssituationen leichter von der Hand gehen.
  • Habe ich gerade schon den Rumpf erwähnt: Eine starke Bein- und Gesäßmuskulatur unterstützt auch unseren gesamten Bewegungsapparat, allen voran die Wirbelsäule. Damit ist das Training von Beinen und Gesäß eine wichtige Ergänzung des sogenannten Core Trainings für einen gesunden Rücken.
  • Aber nicht nur der Rücken wird unterstützt, auch die passiven Strukturen der Beine und Hüfte werden geschont, indem die Gelenke entlastet und stabilisiert werden. Z.B. erhält unser Kniegelenk als größtes Gelenk des Körpers seine Stabilität nur durch eine gut ausgebildete Muskulatur. Die Bänder und Menisken reichen für die Stabilität des Kniegelenks nicht aus.
  • Damit schützt uns eine kräftige und flexible Muskulatur an Beinen und Gesäß auch vor Gefahren und Verletzungen, wenn wir z.B. plötzliche Bewegungen durchführen müssen, uns wegducken, wegspringen oder stolpern.
  • Einen weiteren Vorteil habe ich noch für alle, die schon etwas älter sind: Das Training von Beinen und Gesäß hat auch einen vorbeugenden Charakter für Verkalkungserscheinungen. Und zwar fördert der Einsatz der insgesamt sehr großen Muskelgruppen von Beinen und Gesäß auch die Durchblutung selbiger und damit die Versorgung mit Nährstoffen und den Abtransport von „Abfallstoffen“. Eine gut ausgebildete Muskulatur und regelmäßige Bewegung sind also eine gute Möglichkeit, der Ablagerung von Cholesterin, der sogenannten Verkalkung, entgegenzuwirken. Insbesondere wenn in deiner Familie Arteriosklerose, Thrombosen oder Schlaganfälle vorkommen, oder dein Arzt bei der Vorsorge schon Vorboten entdeckt hat, macht es Sinn, hier möglichst frühzeitig vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken.

Damit ist das Training von Beinen und Gesäß eine wunderbare Investition in die Gesundheit. Die Kraft und Energie, die Du darüber erfährst, wird Dir aber auch Selbstbewusstsein, Flexibilität, Stärke und Mut für deine gesamte Persönlichkeit geben. So wie die Beine und das Gesäß dein Fundament und Kraftquelle des Körpers sind, so wirst Du Dir auch eine starke mentale Basis schaffen.
Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die Bein- und Gesäßmuskeln sehr groß sind und damit einen hohen Anteil unserer gesamten Muskelmasse ausmachen. Wenn wir sie also trainieren, dann fördert dies auch insgesamt unsere Fitness:

  • Das Herz-Kreislaufsystem wird mittrainiert, denn die großen Muskeln müssen mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und Stoffwechselendprodukte abtransportiert werden.
    Wir erzielen also insgesamt eine verbesserte Lungen- und Gefäßfunktion.
  • Das Muskelwachstum, das durch das Training angeregt wird, ist nicht nur auf die lokal trainierte Muskulatur beschränkt, sondern die entsprechenden Hormone wirken auch auf andere Muskelgruppen, die dann wiederum besser auf Training ansprechen. Wir werden also insgesamt kräftiger.

Damit hat das Training der Beine und des Gesäß auch einen ganz enormen Effekt für eine athletische und straffe Figur.
Es ist zwar keineswegs so, wie oft vermutet, dass der Körper lokal dort, wo Muskeln trainiert werden, Fett abbaut. Vielmehr erreichen wir insgesamt eine günstigere Zusammensetzung des Körpers, also ein besseres Verhältnis von Muskulatur zu Körperfett, wenn wir durch Krafttraining Muskeln aufbauen. Diese Muskeln verbrauchen dann nicht nur während des Trainings, sondern auch in Ruhe mehr Energie, die z.B. aus Körperfett gewonnen werden kann – wenn Du nicht mit Sahnetorte oder Pizza ausgleichst.
Ändert sich nun die Körperzusammensetzung positiv – und mit so großen Muskelgruppen wie bei Beinen und Gesäß haben wir einen wunderbaren Hebel, um etwas zu verändern – dann hat das auch einen optischen Effekt. Salopp gesprochen sieht Körperfett eher weich und wabbelig aus, Muskulatur straff und definiert. Das wird dann zusätzlich dadurch gefördert, dass gut trainierte Muskeln auch viel Wasser enthalten und damit unser Körper schön glatt und straff ausschaut.
Würde man einfach nur abnehmen, keine Muskeln aufbauen, dann würde es wabbelig bleiben, nur ggfs mit geringerem Umfang. Man nennt das auch Skinny Fat. Ist weder optisch besonders schön, noch gesundheitlich vorteilhaft.

Und wieder gilt das für den Körper gesagte auch für unsere mentale Verfassung: Du wirst Dich straff und handlungsfähig fühlen – statt weich und passiv.

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