Wahr oder falsch? Die Wahrheit über gängige Fitnessmythen

Jeder von uns hat sie schon gehört – diese vermeintlich goldenen Weisheiten, die uns beim Training gepredigt werden, als wären sie das A und O der Fitnesswelt.

Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter diesen oft wiederholten Mythen?

Lass uns gemeinsam einige der gängigsten Fitnessmythen auf den Prüfstand stellen und schauen, was davon wirklich Bestand hat und was nur Blödsinn ist.  

Mythos 1: „Je mehr du schwitzt, desto effektiver ist dein Training“

Die Vorstellung, dass man nach dem Training aussehen muss, als hätte man gerade einen Pool durchschwommen, um das Gefühl zu haben, wirklich etwas erreicht zu haben.  

Tatsache ist, dass Schwitzen mehr mit deiner Körpertemperatur als mit der Effektivität deines Trainings zu tun hat. Schwitzen ist der natürliche Weg deines Körpers, sich abzukühlen - es bedeutet nicht automatisch, dass du in einem atemberaubenden Tempo Kalorien verbrennst bzw. ausschwitzt.

Wenn du also das nächste Mal ein intensives Krafttraining machst und sich keine Pfütze unter dir gebildet hat, mach dir keine Sorgen - es zählt trotzdem.

Mythos 2: „Frauen sollten kein Krafttraining machen, sonst sehen sie aus wie Hulk“

Dieser Mythos ist so überholt wie die alten Aerobic-Videos aus meiner Jugend. Es ist biologisch einfach nicht möglich, dass Frauen durch Krafttraining über Nacht zu Muskelmonstern werden.  

Die Hormone, die für den massiven Muskelaufbau verantwortlich sind, wie zum Beispiel Testosteron, sind bei Frauen deutlich niedriger als bei Männern. Stattdessen hilft Krafttraining, uns zu stärken und gesund zu erhalten.  

Also, ran an die Hanteln oder an die schwierigeren Übungen mit dem eigenen Körpergewicht.

Mythos 3: „Nur Muskelkater bedeutet, dass du ein gutes Training hattest“

Muskelkater wird oft als die Ehrenmedaille des Trainings angesehen - als der ultimative Beweis dafür, dass man sich angestrengt hat.  

Die Wahrheit? Muskelkater ist nichts anderes als das Ergebnis von Mikroverletzungen in deinen Muskeln, die entstehen, wenn du deinen Körper ungewohnten Belastungen aussetzt.  

Ja, es kann ein Zeichen dafür sein, dass du hart trainiert hast, aber es ist keine Voraussetzung für ein effektives Training. Ständige Muskelschmerzen können sogar ein Zeichen dafür sein, dass du deinem Körper nicht genug Zeit zur Regeneration gibst.  

Und wir wissen schon, wie wichtig Regeneration ist, oder?

Mythos 4: „Cardio ist der einzige Weg, um Fett zu verlieren“

Es ist an der Zeit, mit dem Cardio-Overkill aufzuhören.  

Natürlich hat Cardio seine Vorteile. Es verbessert die Ausdauer und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Aber wenn es um Fettabbau geht, ist es nur ein Teil des Puzzles. Krafttraining spielt eine ebenso wichtige Rolle, denn es hilft dir, Muskeln aufzubauen, die deinen Stoffwechsel ankurbeln. Mehr Muskeln bedeuten, dass dein Körper auch im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennt.  

Kombiniere also Krafttraining mit Ausdauertraining (und auch mit Übungen für Beweglichkeit, Koordination und Geschwindigkeit), um deinen Körper fit zu halten, und verabschiede dich von der Vorstellung, dass du stundenlang auf dem Laufband schwitzen musst, um Fortschritte zu sehen.

Wenn du dich schon so fühlst, als ob du in der Cardio Falle steckst, würde ich dir gerne diesen Blog-Beitrag empfehlen.

Mythos 5: „Muskeln verwandeln sich in Fett, wenn du aufhörst zu trainieren“

Lass uns diesen Mythos ein, für alle Mal aufklären: Muskeln und Fett sind zwei komplett unterschiedliche Gewebearten.  

Sie können sich nicht einfach ineinander „verwandeln“, nur weil du deine Trainingsroutine änderst.  

Wenn du aufhörst zu trainieren, bauen sich deine Muskeln ab, während dein Kalorienbedarf sinkt. Wenn du dann weiterhin so isst wie während deiner aktiven Trainingszeit, kann das natürlich zu einer Zunahme von Fett führen.  

Die Lösung? Bleibe aktiv, finde eine Routine, die dauerhaft gut zu dir passt, und schaue, dass du mit der Ernährung in Balance bleibst.

Augen auf bei Fitnessmythen!

Fitnessmythen sind genauso hartnäckig wie die berühmten letzten 5 Kilo.

Aber wie bei allem im Leben lohnt es sich, die Dinge kritisch zu hinterfragen. Hör auf deinen Körper, informiere dich und vor allem – lass dich nicht von diesen Mythen aus der Bahn werfen.

Ein erfolgreicher Fitnessweg beginnt mit Wissen, das auf Fakten basiert, und mit einem Konzept, das zu DIR passt.

Und wenn du bereit bist, die Mythen hinter dir zu lassen und mit einem klaren, fundierten Ansatz durchzustarten, dann schau dir unsere Summer Health & Body-Love Empowerment Serie an. Keine Wunderkuren, sondern echte, nachhaltige Ergebnisse.

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